So findest du den richtigen Kompressor

Öfter mal Off-road mit den Camper unterwegs oder einfach nur auf Nummer sicher gehen? Es gib viele Gründe, warum es sich lohnt, einen Kompressor anzuschaffen. Mit einem Kompressor kannst du deine Reifen leicht wieder aufpumpen nachdem du - beispielsweise, um besseren Grip auf einer sandigen Piste zu bekommen - deinen Reifendruck abgelassen hast. Denn mit flachen Reifen zur nächsten Tankstelle zu fahren, kann sehr schlecht für das Gummi sein und im schlimmsten Fall kann sogar der Reifen von der Felge springen. Um das zu vermeiden, ist ein eigener Kompressor Gold wert. Doch was ist bei der Auswahl wichtig? Von Budget-Alternative bis zum High-tech Modell. Wir geben einen Überblick.

Der Luftstrom des Kompressors ist entscheidend

Bei der Auswahl eines Kompressors für die Reise sollte der Schwerpunkt nicht nur auf dem maximalen Druck liegen, sondern vielmehr auf dem Luftstrom. Denn er bestimmt, wie schnell und effizient die Reifen aufgepumpt werden. Ein Kompressor mit einem geringen Luftstrom wird viel länger brauchen, um deine Reifen aufzupumpen. Bei manchen Reisen ist das besonders unpraktisch! Hintergrund ist das Off-road fahren. Eine Situation, bei der wir den Druck der Reifen für jedes Gelände häufig neu anpassen müssen. Auf der Straße oder auf steinigem Untergrund benötigen wir “maximalen” Reifendruck. Auf sandigen Pisten einen möglichst geringen Druck!

Nehmen wir als Beispiel einen Kompressor, der in der Lage ist, bis zu 8 Bar zu erzeugen, aber einen relativ geringen Luftstrom aufweist. Dies ist laut Werbeversprechen absolut passend für unsere Anwendung und der Reifen wird auch gefüllt werden. Wenn jedoch alle vier Reifen von 1,5 Bar auf 4 Bar aufgepumpt werden müssen, könnte dies länger als 20 bis 30 Minuten dauern. Mit einem vernünftigen Luftstrom lässt sich diese Zeit um ein Vielfaches verkürzen.

Die Dynamik von Luftstrom und Druck

Der Luftstrom eines Kompressors wird typischerweise in Litern pro Minute angegeben und kann je nach dem ausgeübten Druck variieren. Beispielsweise könnte ein Kompressor 22 Liter pro Minute bei 200 kPa (2 Bar), 11 Liter bei 700 kPa (7 Bar) und 7 Liter bei 1100 kPa (11 Bar) liefern. Diese Zahlen verdeutlichen, dass der Luftstrom mit zunehmendem Druck abnimmt, was bei der Auswahl eines Kompressors für spezifische Anforderungen berücksichtigt werden sollte. Der Luftstrom sinkt in der Regel mit steigendem Druck, besonders bei kleinen Geräten. Es wird jedoch auch ein geringeres Volumen benötigt, um von 3 auf 4 Bar zu kommen als von 2 auf 3 Bar.

Achte auf die Angaben zum Luftstrom bei unterschiedlichen Druckstufen, um sicherzustellen, dass der Kompressor deine Anforderungen erfüllt. Für Autoreifen ist der Bereich zwischen 1 und 4 Bar in der Regel entscheidend. Ein Kompressor der auch bei höherem Druck einen angemessenen Luftstrom aufrechterhält, ist eine wertvolle Investition für reibungslose und effiziente Reifenwartung unterwegs.

Die Rolle des Manometers

Ein Manometer ist ein Instrument zur Messung des Drucks der Luft im Kompressor oder in einem Reifen. Es zeigt den aktuellen Druck an, oft in Bar oder PSI, damit man weiß, wann der gewünschte Druck erreicht ist. Die Verwendung eines Manometers ist beim Anpassen des Drucks äußerst hilfreich. Es ermöglicht dir, den aktuellen Druck stets im Blick zu haben und den gewünschten Druckwert schnell und effizient zu erreichen. Vor allem beim Ablassen ermöglicht dir die Verwendung des manometers Benutzerfreundlichkeit! Beim Aufpumpen ist das Manometer des Kompressors ausreichend.

Vorbereitung ist der Schlüssel

Bevor du auf Reisen gehst, solltest du sicherstellen, dass der Schlauch des Kompressors lang genug ist, um alle vier Reifen deines Fahrzeugs zu erreichen. Dies ist ein einfacher, aber entscheidender Schritt, um Unannehmlichkeiten während der Reise zu vermeiden. Teste auch das Verhalten der Elektronik, während du die Reifen aufpumpst. Gibt es Stellen, die schnell zu warm werden, ist das Gerät möglicherweise zu klein dimensioniert.

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Festverbaute Kompressoren mit Manometer

Wenn regelmäßige Offroadpisten geplant sind, ergibt ein fest verbauter Kompressor mit viel Leistung Sinn. Die Festinstallation im Fahrzeug oder Motorraum ermöglicht eine gute Stromversorgung leistungsstarker Aggregate. Durch das Manometer kann so schnell die Luft auf das gewünschte Maß erhöht oder reduziert werden. Achte auf eine ausreichende Länge des Schlauches!

Vorteile

• Mehr Leistung bzw. schneller aufgepumpt
• Immer gut Verstaut & da wenn er benötigt wird

Nachteile

• Fester Platz ist nötig
• Passender Schlauch ist mitzuführen (länge muss auf KFZ abgestimmt sein)

‍Budget Version für den Zigarettenanzünder

Es gibt durchaus kostengünstige Kompressoren, die am Zigarettenanzünder angeschlossen werden können. Sie  bieten eine praktikable Lösung für gelegentliche Nutzer*innen, die nicht regelmäßig auf schwierigem Terrain unterwegs sind oder wenn der Kompressor lediglich für kleine Druckveränderungen benötigt wird. Beachte jedoch, dass durch diese Dose nur begrenzte Energie bereitgestellt wird und das Aufpumpen entsprechend lange dauern wird. Auch ist das Laden nur mit laufendem Motor/Zündung möglich.

Vorteile

• Günstig
• gute Verfügbarkeit

Nachteile

• geringer Luftstrom
• Nutzung nur bei laufendem Motor

Kompressor mit Akku‍

Es gibt tragbare Geräte, welche eher für das Aufpumpen von Fahrradschläuchen konzipiert sind, aber deinen Reifen super aufpumpen. Das dauert zwar etwas, ist aber unserer Meinung nach auch preislich ein sehr guter Mittelweg zwischen den anderen beiden Optionen.

Vorteil

• Flexibel einsetzbar
• Akku von anderen Geräten nutzbar

Nachteil

• Abhängig von der Ladung des Akku
• Ladegerät ist zusätzlich mitzuführen

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