Batterie-Rechner
Batterietyp auswählen
Nachdem du nun weißt, wie viel du am Tag in etwa verbrauchst, kannst du dir eine Batterie heraussuchen. Dabei gilt: Je nach Typ musst du eine unterschiedliche Größe auswählen. Denn AGM- und Gelbatterie sollten nie mehr als bis zur Hälfte entladen werden, ansonsten gehen sie schnell kaputt. Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFePO4) hingegen haben kein Problem mit Tiefenentladung. Liegt dein errechneter Tagesverbrauch bei 65 Amperestunden, solltest du für deine AGM- oder Gelbatterie mindestens 130 Amperestunden wählen, um sie einen Tag lang nutzen zu können. Bei einer LiFePO4 würden 70 Amperestunden reichen. Achtung: Willst du länger als einen Tag autark stehen, musst du die Größe entsprechend erhöhen, beziehungsweise dir Solarmodule für deinen Van zulegen.
Gelbatterie
Gelbatterien sind widerstandsfähig gegen Überladung und hohen Temperaturen gegenüber sehr robust. Außerdem könnte man sie theoretisch auch auf dem Kopf montieren – wenn man das möchte. Gel-Batterien erfordern eine sorgfältige Ladesteuerung. Die unregelmäßige Einspeisung über eine Solaranlage gefällt der Gelbatterie daher gar nicht.
AGM-Batterie
Absorbent Glass Mat-Batterien (AGM) funktionieren auch bei Kälte noch sehr gut. Sie sind optimal für den Gebrauch im Camper geeignet, da sie sich auch über Solar gut laden lassen. AGM-Batterien können allerdings durch Überladung oder wiederholte Tiefentladung leichter beschädigt werden. Sie sind zudem empfindlich gegenüber hohen Temperaturen.
LiFePO4-Batterien
Die modernste Option unter den drei Batterietypen ist die Lithium-Eisenposphat-Batterie (LiFePO4). Sie zeichnet sich durch ein geringes Gewicht, hohe Energiedichte und eine extrem lange Lebensdauer aus. LiFePO4-Batterien sind zwar teurer in der Anschaffung, bieten jedoch durch ihre Effizienz und Resillienz gegen Tiefenentladung erhebliche Vorteile, die sie zur idealen Wahl für anspruchsvolle Camper machen.